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Als Medienpartner auf Deutschlands größter Publishing-Konferenz

Vor nicht einmal zwei Wochen waren Matthias Petri und ich zu Gast auf der PUBKON, die erstmals, statt den beiden Jahren zuvor in Berlin, nun in Köln stattfand. Es waren sehr facettenreiche Tage und auch ein Jahreshighlight für uns beide. Derartige Szene-Events gibt es in der Republik ja zuhauf, aber die PUBKON hat es uns einfach angetan, was auch der Grund ist, dass wir bereits zum dritten Mal dieses Event mitnehmen und als Medienpartner und Sponsor unter PSD-Tutorials.de auftreten. Und natürlich wegen des tollen Caterings und der Kaffee- und Getränkeflatrate. Und was genau ist die PUBKON nun überhaupt? Ich zitiere gerne das Orgateam:

Bei der PUBKON 2015 triffst du InDesign- und Publishing-Experten, die dir wertvolle Tipps für den Arbeitsalltag geben und zeigen, wie du schlauer, schneller und effektiver arbeiten kannst. Durch den kollegialen Austausch mit Kollegen und Referenten aus ganz Deutschland (und darüber hinaus) erhältst du neue Anregungen und knüpfst vielseitige Kontakte.

Orga-Team PUBKON 2015
Das Orga-Team beim Verteilen der Einlassbändchen und Namensschilder

Klingt recht gut – und Kontakte knüpfen kann auch nicht schaden, richtig? Im Prinzip splittet sich die PUBKON in zwei große nacheinander stattfindende Teilsegmente. Einerseits den Workshoptag und andererseits die zweitägige Konferenz an sich. Matthias und ich besuchen in der Regel immer nur die Konferenz, deshalb haben wir vom Workshoptag keinen blassen Schimmer. Das einzige was uns daran teilhaben lässt, sind die onlinegestellten Fotos. Aber das macht auch nichts, denn die zwei Tage Konferenz sind schon eine Rakete! Außerdem war ich noch nie so recht bewusst in Köln unterwegs und so spendierte mir mein Roadtrip ins Ruhrgebiet eine kurze Stadtrundfahrt im PKW, einen Aufenthalt im absoluten Halteverbot des Hauptbahnhofs (Matthias abholen), einen Big King XXL bei Burger King (schmeckt genauso wie hierzulande) und ein schönes Hotelzimmer mit Doppelbett am MediaPark. Schon vor Monaten hatte ich innerlich beschlossen, die An- und Abeise mit dem Auto hinter mich zu bringen. Und da ich im Home-Office tätig bin, spreche ich hier von einem Ritt aus dem letzten Winkel des beschaulichen Voralpenlands in Bayern von über sechshundert Kilometern. Einfach. An besagtem Tag war ich sehr glücklich über meine Wahl, denn die GDL hatte sich im 7. Streik der aktuellen Tarifverhandlungen kurzerhand dazu entschieden, die Zugverbindungen nach bestem Wissen und Gewissen lahmzulegen. Lediglich die Hauptverkehrsadern quer durch die Republik wurden im Rahmen des Ersatzfahrplans bedient. Matthias Petri musste sich mit dem Umstand arrangieren.

Viele Gäste wurden Empfangen – obwohl die PUBKON erstmals nicht in Berlin stattfand

Gleich zu Beginn erhielten wir unsere Anhänger im PUBKON-Branding zum Umhängen mit Namen und Firma darauf. Auch das hat seine Gründe, schließlich wollen alle Menschen wissen, mit wem sie es zu tun haben und so spart man sich schonmal die doppelte und peinliche Nachfrage: „Wie war der Name nochmal?“. Zusätzlich kommt man einfach schnell(er) ins Gespräch, weil man plötzlich immer zwecks des umhängenden Anhängers einen Aufhänger hat. Nachdem wir uns also herzlich und qurilig begrüßt hatten, viele Hände schüttelten und High-Fives gaben, ging es los mit der Keynote. Das Thema lautete Graphic Recording, echt spannend! Graphic Recording greift nämlich eine Technik auf, die wir als kleines Kind mal gelernt haben und dann wieder schnell ver-lernt haben: Nämlich das visuelle festhalten von Informationen, oder um es ganz simpel auszudrücken: malen. Anstelle also alles im Vortrag mitzuschreiben, gelingt es einem mit wenigen Strichen sehr direkt, den Inhalt grafisch darzustellen. Die Bildsprache ist universal und durch selbst erstellte Skizzen werden Infos sichtbar und greifbar – obendrein geht es deutlich schneller. Fortan mussten wir Sitzfleisch beweisen. 45 Minuten dauerte eine Session mit 15 Minuten Pause für die dringenden Bedürfnisse. Auch gab es eine Preisübergabe unsererseits vom Ostergewinnspiel der PUBKON. Zu gewinnen gab es unser Training Messerscharfe InDesign-Rezepte, das ich an den glücklichen Gewinner übergeben durfte, wie unten rechts im Bild zu sehen. Links sehen wir Matthias Petri, wie er aufmerksam den Vorträgen lauscht.

Matthias links im Bild, ich zur Siegerehrung rechts.

is zum frühen Abend am Freitag nahm ich acht spannende Sessions, eine stärkende Mittagspause, ca. 6 Tässchen Kaffee, 2 Liter Wasser und jede Menge Plaudereien und Kontakte mit. Aber was wäre die PUBKON ohne entsprechender Abendveranstaltung? Für mich gesprochen: nur eine halbe PUBKON, und so sorgte auch das Orgateam für Freizeitunterhaltung mit dem Thema „Jenseits von Döner und InDesign“ mit Orhan Tançgil. Ein Türke, der mit InDesign anfing und später im Kochen und Zubereiten exklusiver türkischer Spezialitäten seine Berufung fand. Man muss schon zugeben, dass einem ab 20:00 Uhr durchaus der eigene Magen zu verstehen gab, dass er dringend was zu tun braucht, und so bildete sich nach der Vorstellung von Orhan eine lange Schlange mit gewaltig hungrigen Mäulern. 95% der Kost war vegetarischer Natur. Seht euch hierzu mal unbedingt dieses 20-sekündige Video an! Matthias und ich bildeten die Speerspitze, bedienten uns am Buffet und gaben auch schnell wieder die rar gewordenen Plätze für die anderen Gäste frei. Man erkennt in dem Video auch unschwer, was das Hauptgetränk des Abends so hergab: Bier. Manch weiblicher Gast ließ verlauten, dass man anhand der „Getränkekarte“ schnell auf einen Männerüberhang im Organisationsteam schließen könne, denn mit einer Frau im Orgateam wäre so etwas nicht passiert. Dann gäbe es wenigstens feinen Rot- oder Weißwein … Ich und die Jungs an unserem runden Ecktisch waren mit der Getränkewahl und dem prall gefüllten Kühlschrank voll und ganz zufrieden. Heitere Gespräche rundeten die Nachtschwärmerei ab und wir konnten tolle Kontakte knüpfen, um euch auch in Zukunft mit interessanten Video-Trainings und Tutorials zu versorgen. Kurz vor Mitternacht verlagerte sich die dynamische und redselige Gruppe vom Veranstaltungsort in das Foyer des nahegelegen Hotels. Gut! So wurde der Weg ins eigene Bett immer kürzer (dennoch schaffte ich es erst im frühen Morgengrauen in mein Schlafzimmer). Eine Mütze voll Schlaf mit sagenhaften 90 Minuten gehörte also mir. Das Klingeln des Weckers war ein Trauerspiel, Vogelgezwitscher sowieso … Kennt ihr das? Schlimm! Ab unter die Dusche und schwungvoll in den zweiten Tag. Die Namensschilder konnten Matthias und ich aber am Folgetag weglassen.

Am Samstag deckte ich mich mit viel Kaffee ein und lauschte weiterhin den Vorträgen. Nicht immer ganz aufmerksam, das gebe ich zu und manchmal auch lieber aus den hinteren Reihen, aber zum Schluss kann ich sagen, dass ich wieder viel Input mitgenommen habe: Cloud Publishing, Edge Animate, E-Books, Scripting und Template-erstellung, Crossmedia-Projekte, InDesign & Word, InDesign & InCopy, GREP in InDesign und vieles mehr. Wichtig und Amüsant war auch der Kontakt zu den Standortleitern der InDesign User Groups in Deutschland. Da ich als Kommunikationsschnittstelle das Sponsoring zwischen unseren Portalen manage, konnten wir uns ausgelassen austauschen. Unterhaltsam und sehr UNvorteilhaft ist auch die folgende Aufnahme. Man erkennt: 2x Goliat und 1x David… Man fühlt sich aber auch zwischen den beiden Riesen richtig klein. Rechts der Referent Gregor Fellenz mit sagenhaften 195cm, der uns sein neuestes Buch überreicht, links Matthias, der auch über 180cm misst und in der Mitte ich 🙂 Aber wie ihr seht, amüsiere ich mich köstlich!

Reger Austausch und Freude beim Wiedersehen

Am späten Nachmittag fiel dann auch schon wieder der Vorhang und das große Treffen war vorbei. Die Wege trennten sich erstaunlich schnell, vermutlich waren viele vom Input-Marathon so erschöpft wie ich selbst. Jedenfalls kann ich inmitten aus dem Teilnehmerkreis des Events sprechen, dass die PUBKON definitiv zu einer der besten Jahresveranstaltungen zählt. Vielen herzlichen Dank an das Orgateam und bis zum nächsten Jahr liebe Freunde – auf der PUBKON!

Bilder © Ronny Rozum und Klaas Posselt.